Bula! Willkommen zum „Meke“!

Überall auf der Welt gelten Tanz und Musik als Ausdruck eines Lebensgefühls, einer Tradition. Zusammen mit einem weit weniger alt hergebrachten – aber nicht minder wohltuendem – Barbecue, bietet das Volivoli Beach Resort in Viti Levu, Fiji, allwöchentlich eine Abendveranstaltung an, die sich den Gepflogenheiten der Einwohner widmet: Die „Fiji-Night“!

Auf der Südseeinsel wird gerne und viel gefeiert; es gibt die Behauptung, die Menschen hier seien nur deswegen so außergewöhnlich freundlich, weil sie sich quasi immer im „Feiermodus“ befänden! Das ist nicht gänzlich von der Hand zu weisen, Musik und Tanz sind in Fiji ein wesentlicher Bestandteil des Dorflebens.

Der Zeremonienmeister führt durch den Abend, erklärt seinen Gästen bestens gelaunt, worum es in den nun folgenden Liedern und Tanzszenen geht, die von epischen Schlachten, bis hin zum täglichem Mühsal künden.

Gesang, traditionelle Klanghölzer, Trommeln, Gitarren, Bambusflöten und Ukulele untermalen den „Meke“, den Tanz der Krieger, der Geschichten und Legenden erzählt. Speere und Holzschilde gehören zur Ausstattung traditionell kostümierter Männer, manchmal auch ein Fächer oder ein Bambusrohr. Begleitet wird der Tanz von rhythmischem Händeklatschen und vom „Lali“, einem althergebrachten, fijianischen Schlagzeug.

Der Tanz der Frauen heißt Vakamalolo. Sie kleiden sich in die typischen Tapa-Gewänder und wiegen sich im Sitzen zum Klang der Trommeln. Dabei sind mehrere Generationen vertreten, erwachsene Frauen, ältere Damen und einige Mädchen. Das ist überall auf den Fijiinseln üblich, im Volivoli fallen unter den natürlich überwiegend dunkelhäutigen Menschen zwei blonde Kinder auf, die Töchter von Nick und Steve Darling, den Inhabern des Resorts. Die Mädchen sind hier aufgewachsen, entsprechend textsicher, bewegen sie sich zu der Mischung melanesischer und polynesischer Rhythmen synchron mit ihren Freunden.

Kava darf auf keiner Feier fehlen, auch als Besucher kommt man eigentlich nicht drum herum, wenigstens ein paar Schlucke des berauschenden, mit „seltsam schmeckend“ wohlwollend beschriebenen Gebräus aus der Rauschpfefferpflanze zu probieren.

Und weil dies alles kein für Touristen veranstalteter Klamauk ist, sondern gelebte Tradition, endet die „Fiji-Night“ im Volivoli wie überall auf dem Südseearchipel mit „Isa Lei“, dem wohl bekanntesten fijianischen Lied.

Isa Lei Ist ein Ausruf des Bedauerns, des Abschiedes. Und einer klaren Aufforderung:

„Domoni dina na nomu yanuyanu (Über dem Ozean ruft Ihre Insel nach Hause),
Kena kau wale na salusalu (Glückliches Land, in dem Rosen in Pracht blühen)“
Will uns wohl sagen: „Kommt wieder!“